60 Kilo leichter: Wie sich nicht nur mein Körper, sondern auch mein Selbstbewusstsein verändert hat

Moin Leute,

heute gibt es mal keinen Ratgeber zu Jeans oder T-Shirts. Heute wird es persönlich. Viele von euch wissen, dass ich als Gründer von „Küstenkerl“ eine längere Reise hinter mir habe. Auf dem Papier lautet das Ergebnis dieser Reise: minus 60 Kilogramm. Aber was diese Zahl nicht erzählt, ist die Geschichte dahinter – die Geschichte von einem Leben, das sich in seinen Grundfesten verändert hat.

Das schwere Gepäck, das man nicht sieht

Jahrelang war mein Übergewicht mein ständiger Begleiter. Aber das Schlimmste war nicht die Zahl auf der Waage. Das Schlimmste war das unsichtbare Gepäck, das man jeden Tag mit sich herumschleppt: die leise, nagende Angst.

Angst war mein ständiger Schatten. Nicht die große, dramatische Angst, sondern die kleine, demütigende, alltägliche. Die Angst, mich auf einen einfachen Gartenstuhl zu setzen und das leise Knacken des Plastiks zu hören. Ich habe jahrelang kein Schwimmbad von innen gesehen und Flüge gemieden, wo es nur ging. Ich habe meinen Körper versteckt in Kleidung, die nichts anderes war als ein Sack, nur um nicht aufzufallen, obwohl man es doch immer tut. Ich habe diese Angst immer überspielt, habe Sprüche gemacht, aber innerlich war sie immer da.

Der Umbau – Wenn der Schmerz sich verändert, bevor er geht

Die Magen-OP vor sechs Jahren war der Startschuss. Als die Kilos zu purzeln begannen, passierte etwas, worüber niemand spricht: Die alten Rückenschmerzen, dieses ständige Ziehen vom Gewicht des Bauches an der Wirbelsäule, wurden nicht einfach besser. Sie wurden erstmal anders.

Mein Körper, plötzlich befreit von der Last, die ihn nach vorne zog, wusste nicht wohin mit sich. Er musste sich komplett neu ausrichten. Fast sechs Monate lang hatte ich eine neue Art von Schmerz – es war kein Verschleiß mehr, es war der Schmerz eines kompletten Umbaus. Erst danach begann die wirkliche Erleichterung.

Ein leiser Mut und auffällige Schuhe

Mit der körperlichen Erleichterung kam langsam der Mut zurück. Zuerst ganz leise. Der Mut, auch mal „modischere“ Shirts oder Hosen anzuziehen und nicht mehr instinktiv zum schwarzen Zelt zu greifen.

Was aber immer blieb, egal wie schwer ich war, waren meine auffälligen Turnschuhe. Meistens Laufschuhe. Sie waren früher mein kleiner, stiller Protest und gleichzeitig meine Rettung: Ihre besondere Dämpfung hat meine Knie vor dem Gewicht geschützt und die Schmerzen gelindert. Heute sind sie einfach ein Teil von mir, ein Überbleibsel aus alten Zeiten, das ich gerne zeige.

Die wahren Momente des neuen Selbstbewusstseins

Weißt du, wann ich gemerkt habe, dass sich wirklich etwas verändert hat? Es war nicht der Blick auf die Waage.

Es war der erste Stadtbummel, bei dem ich das Gefühl hatte, einfach nur ein Mann in der Menge zu sein und nicht das Objekt, das angestarrt wird. Es waren die Momente, in denen Freunde und Arbeitskollegen zu mir kamen und sagten: „Mensch, wie toll du aussiehst!“ Jeder dieser Sätze war ein Baustein für ein neues Selbstbewusstsein.

Diese Reise ist noch lange nicht zu Ende. Aber sie hat mich gelehrt, dass Stil nicht bei der Kleidergröße anfängt. Er beginnt mit dem Mut, sich selbst wieder zu entdecken und sich in seiner Haut wohlzufühlen – egal, was die Waage sagt. Und genau dabei möchte ich dir hier helfen.

 

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